- Der Pflegebedürftige wird in der Regel aus der Intensivstation eines Krankenhauses in die häusliche Pflege übernommen und ist meist beatmungspflichtig oder tracheotomiert.
- Die Pflege erfolgt in einem in Abstimmung mit den Angehörigen auf die Bedürfnisse des Patienten hin umgestalteten Raum in der ansonsten vertrauten Wohnumgebung des Patienten.
- Die Patienten benötigen eine 7*24 Stunden Betreuung; diese ist in Schichten unterschiedlicher Dauer organisiert, wobei darauf geachtet wird, dass dem Patienten möglichst wenige Betreuerwechsel zugemutet werden. Teilweise werden Zeiten von Angehörigen übernommen.
- Neben der vorgegebenen Pflege- und medizinischen Maßnahmen und deren Dokumentation wird vom Pflegenden einerseits ein großes Maß an Einfühlungs- und Beobachtungsvermögen erwartet sowie die Bereitschaft, sich in das vorhandene Angehörigengefüge zu integrieren und sich den jeweils speziellen Anforderungen zu stellen.
- Jeder Mitarbeiter wird bei wenigstens zwei Patienten eingesetzt, um einerseits einseitiger Routine vorzubeugen aber auch um bei unterschiedlicher Schwere der Erkrankung bzw. Pflege die Belastung des Pflegenden zu reduzieren.
- Insbesondere bei pflegebedürftigen Kindern ist ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Integrationsfähigkeit in die Eltern-Kind Beziehung gefordert. Auch eine Begleitung des kranken Kindes in den Kindergarten oder in die Schule kann gefordert sein.
- Bei den Palliativteams wird auf eine besonders enge Zusammenarbeit und Abstimmung untereinander und mit den Angehörigen geachtet. Die Mitarbeiter dieser Teams werden von derzeit zwei ausgebildeten Kinder-Palliativ-Schwestern betreut und unterstützt.
- Jeder neue Mitarbeiter erhält eine Fort- oder Weiterbildung in der außerklinischen Beatmung. Die Einarbeitungszeit wird jeweils individuell bestimmt und ist abhängig von Berufserfahrung, Vorkenntnissen und Erkrankungsgrad des Patienten.